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Widerstandsgruppe "Weiße Rose"



Ausstellung über die Widerstandsgruppe "Weiße Rose" zum 150jährigen Vereinsjubiläum
Zur Auftaktveranstaltung durfte ich Herrn Bürgermeister Christian Seeberger und Gemeinderäte, sowie Frau Dr. Hildegard Kronawitter, Vorsitzende und ehrenamtliche Geschäftsführerin der Weiße Rose Stiftung in der Aula der Grund- und Mittschule begrüßen. Unserer Kameradschaft ist das Gedenken an die Opfer von Kriegen, Terror und Gewalt ganz besonders wichtig.
Die ersten Opfer in Kriegen sind Soldaten, die im Glauben an eine gerechte Sache ihr Leben lassen, das größte Leid und die
letzten Opfer sind Kinder, Frauen und ältere Menschen. Kriege wird es immer geben, solange es den Menschen gibt. Neid, Gier und Haß sind die Saat des Bösen. Unsere Kameradschaft gedenkt zurzeit den 109 gefallenen Soldaten der Marktgemeinde aus dem 2. Weltkrieg an ihrem Todestag mit einer Grabkerze am Kriegerdenkmal. Heute wir wollen wir aber an die Opfer der Nazi-Gewaltherrschaft gedenken, an die Opfer des passiven und aktiven Widerstandes.
Von 1933 bis zum Ende des Krieges wurden über 24.000 Menschen von der Unrechtjustiz der Nazis zum Tode verurteilt und hingerichtet. An den Widerstandskämpfer Georg Elsner, der sich im Oktober 1939 -30- Nächte im Bürgerbräukeller einsperren ließ, um an seiner Bombe zu basteln, die am 08. November explodierte. An die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ deren wir heute hier
gedenken. An den „Kreisauer Kreis“ und den militärischen Widerstand um Claus Schenk Graf von Stauffenberg vom 20. Juli 1944,
die zuletzt erkannten welchem Unrechtsregime sie jahrelang gedient hatten. Wir gedenken der Ehrenfelder Gruppe aus Köln, bekannt unter dem Namen „Edelweißpiraten“. Sie hatte ihren Ursprung in der Bündischen Jugend, die 1936 im Rahmen der Gleichschaltung verboten wurde. Am 10. November wurden 13 Angehörige, darunter fünf Jugendliche, im Alter zwischen 16 und 18 Jahren in Köln-Ehrenfeld von der Gestapo öffentlich gehenkt. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass man die NS-
Geschichte, auch wenn sie noch so unangenehm ist, der Jugend vermittelt. Wir sehen zurzeit, wo die politische Dekadenz hinführt, die Bürger fühlen sich nicht mehr verstanden. Wir alle müssen der Relativierung des Rechtextremismus Einhalt gebieten und entgegentreten, wo immer er verharmlost wird. „Wer die Vergangenheit vergisst, ist verdammt, sie zu wiederholen“ George Santayana, spanischer Philosoph und Schriftsteller.

zu Soldaten- und Reservistenkameradschaft Markt Erkheim e.V., gegründet 1873 hoffmannotmar@t-online.de +4916094731845


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