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150 Jahre Soldatenkameradsch.



Mit einem Festtag hat die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Markt Erkheim (SRK) ihr 150-jähriges Bestehen gefeiert.
Nach einem Salut der zwölf Böllerschützen aus Nassenbeuren machte sich der Kirchenzug, an dem unter den Klängen der Musikkapelle Markt Erkheim 38 Fahnenabordnungen teilnahmen, auf den Weg zur katholischen Kirche. Dekan Ralf Czech hielt dort den Gottesdienst und segnete im Anschluss daran die Fahnenbänder. Diese wurden nach dem Rückmarsch zur Verbandshalle an den Fahnen angeheftet.
Johann Huber trug die Vereinsgeschichte vor. Die Kameradschaft sei am 1. Mai 1873 von 37 Mitgliedern als Veteranen- und Soldatenverein Erkheim gegründet worden mit dem Ziel, der im Felde gefallenen Soldaten regelmäßig zu gedenken und die verstorbenen Mitglieder und Ehrenmitglieder ehrenvoll und feierlich zur letzten Ruhe zu betten. 1928 habe der Verein den Bau eines Kriegerdenkmals in Angriff genommen. Die Platzfrage sei durch Josefa Thoma geklärt worden. Sie habe nämlich das Versprechen ihres Ehemanns eingelöst, der bestimmt hatte, sollte er nicht mehr vom Krieg heimkommen, einen kostenlosen Platz für ein Denkmal zur Verfügung zu stellen, so Huber. Adalbert Thoma war 1918 in Frankreich gefallen. Im Jahr 1952 sei es zur Neugründung des Krieger- und Soldatenvereins mit 90 Mitgliedern aus Erkheim, Daxberg und Schlegelsberg gekommen. 2009 habe es die Fusion mit der Reservistenkameradschaft zur SRK gegeben.
In den Grußworten von Schirmherr und Präsident des Bayerischen Soldatenbund Oberst a. D. Richard Drexl, Landrat Alex Eder, Bürgermeister Christian Seeberger und Bezirkstagsvizepräsident Alfons Weber kam zum Ausdruck, dass Soldatenkameradschaften weiterhin notwendig seien. Ihre Aufgaben seien, Schicksale lebendig und Erinnerungen aufrechtzuerhalten sowie für den Frieden und eine wehrhafte Demokratie einzutreten.
Otmar Hoffmann, Vorsitzender der SRK, ernannte Edmund Mikusch aufgrund seiner Verdienste für den Verein zum Ehrenmitglied und den langjährigen Vorsitzenden Georg Müller zum Ehrenvorsitzenden. Eine Dankurkunde überreichte er dem Vorsitzenden der Musikkapelle Markt Erkheim Jakob Karrer. Die Musikkapelle habe die Kameradschaft in den 150 Jahren immer musikalisch unterstützt, so Hoffmann. Auch an diesem Festtag sorgte die Musikkapelle wieder für die musikalische Umrahmung.

zu Erkheim.Digital - Karl Michl info@erkheim.digital


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