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Erkheim.Digital - Karl Michl

verantwortlich: Karl Michl



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Beiträge

Datum: 15.05.2024 11:11 Uhr
25 Jahre Partnerschaft
Mit einem Festakt feierte Erkheim das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft mit der französischen Gemeinde St. Hilaire-St. Mesmin. Dazu waren 73 Gäste aus Frankreich angereist, darunter 24 Musikerinnen und Musiker aus der Partnergemeinde. Am Festabend wurde die Freundschaft mit einer Urkunde, die von den beiden Bürgermeistern Stéphane Chouin (St. Hilaire – St. Mesmin) und Christian Seeberger (Erkheim) unterschrieben wurde, neu besiegelt. Ebenso unterzeichneten die Urkunde die ehemaligen Bürgermeister Christian Olive und Ignaz Heinle, die die Partnerschaft 1999 ins Leben gerufen hatten. Bürgermeister Chouin sprach seinen Dank denjenigen aus, welche den Grundstein für die Verbindung zwischen den Gemeinden gelegt hätten und diese weiterhin aufrechterhalten. Um solche Begegnungen zu fördern, bedürfe es überzeugter und entschlossener Bürger. Seit dem 9. Mai 1985 werde in der Europäischen Union der Europatag gefeiert. Der Mai sei deshalb die Zeit der Feiern und Begegnungen, wie sie von den Anwesenden gerade erlebt werde, und die an den Weg erinnere, der seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs zurückgelegt worden sei, so Chouin. Bürgermeister Seeberger sagte, die Partnerschaft sei ein richtiger Schritt gewesen und aus den Partnern seien inzwischen Freunde geworden. Jeder müsse sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass es ein Europa der offenen Grenzen, der Brüderlichkeit und des großen Vertrauens auch in Zukunft geben werde. Durch die Partnerschaft habe man die schönen Städte und Schlösser an der Loire kennengelernt, so Johann Huber, Vorsitzender des Freundeskreis Markt Erkheim – St. Hilaire-St. Mesmin. Es seien über die Jahre auch viele Freundschaften zwischen Familien mit gegenseitigen Besuchen entstanden. Bernard Javoy, Vorsitzender des französischen Freundeskreises, sprach die Einladung für den Gegenbesuch im kommenden Jahr aus. Als Gastgeschenk überreichten die Franzosen zwei geschmiedete Störche und ein Blumenfahrrad. Den Festabend gestalteten musikalisch die Musikkapelle Markt Erkheim und die Kapelle aus St. Hilaire.
Am ersten Besuchstag, dem Europatag, legten die Bürgermeister der beiden Gemeinden am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder, um der Toten in den Kriegen zu gedenken. Nach dem Abspielen der Nationalhymnen marschierten die Anwesenden unter den Klängen der Musikkapellen zum Platz der Freundschaft. Gemeinsam ließen die Kapellen dort die Europahymne erklingen. Es folgte danach ein Standkonzert der französischen Musiker.
Die Gastgeber hatten für ihre Besucher auch ein Ausflugsprogramm im Raum Füssen zusammengestellt. Während eine Gruppe sich für den Besuch der Sommerrodelbahn am Tegelberg entschied, gab es auch die Möglichkeit, sich das Museum der Bayerischen Könige anzusehen, eine Wanderung um den Alpsee zu unternehmen oder von der Marienbrücke aus den Ausblick auf Neuschwanstein zu genießen. Den Abschluss bildete dann ein gemeinsames Picknick am Weißensee.
Am dritten Tag konnten sich die Gäste für die Besichtigung der Produktionsstätte des Bio-Herstellers Rapunzel oder für den Besuch von Memmingen entscheiden.

Datum: 13.05.2024 11:51 Uhr
TVE I gegen VfB Durach I 0:0
Torlos trennte sich der TV Erkheim im letzten Heimspiel der Saison vor 190 Zuschauern im Allgäu-Derby vom VfB Durach. Durch diesen Punktgewinn rückt der TVE wieder auf den vierten Tabellenplatz vor. Dem Spiel beider Mannschaften waren die hohen Temperaturen und der bereits gesicherte Klassenerhalt deutlich anzumerken. Wenig Höhepunkte und kaum Tormöglichkeiten kennzeichneten die Begegnung. Nennenswerte Chancen auf Erkheimer Seite gab es in der ersten Hälfte lediglich durch zwei Schüsse von Valentin Wiest und Ibrahim Sesay, die jedoch zur Ecke abgewehrt wurden. Durach erspielte sich dagegen keine einzige Möglichkeit. In der zweiten Halbzeit war die Heimmannschaft zwar zeitweise überlegen, wurde aber in der Offensive selten gefährlich. Ein Duracher Freistoß und die anschließende Kopfballverlängerung stellten den Erkheimer Torwart Florian Egle vor seine einzige Herausforderung (71.). Vor der Begegnung wurden drei TVE-Spieler der ersten Mannschaft verabschiedet. Der langjährige Stammspieler Matthias Vogel beendet seine aktive Laufbahn und Ibrahim Sesay sowie Jameel Kurukan verlassen den TV Erkheim.

Datum: 03.05.2024 23:33 Uhr
TSV Aindling gegen TVE 3:0
Mit der 0:3 (0:2)-Niederlage beim TSV Aindling dreht sich die Abwärtsspirale beim TV Erkheim weiter. Die Mannschaft wirkt verunsichert, ist in der Abwehr anfällig und zeigt wenig Durchschlagskraft im Offensivspiel. In Aindling wurde der TVE gleich in der zweiten Minute kalt erwischt: Moritz Wagner erlief einen langen Pass, ließ seinen Gegenspieler schlecht aussehen und spielte den Ball Torwart Florian Egle durch die Beine zur frühen Führung. Nur drei Minuten später gab es fast eine Kopie davon, doch diesmal klärte Torhüter Egle mit dem Fuß. Einen Flachschuss von Maximilian Reichenberger konnte der Aindlinger Keeper zur Ecke abwehren. Nach einem Abspielfehler in der TVE-Abwehr vor dem Strafraum erhöhte Nico Gastl auf 2:0 (28.). Auch in der zweiten Halbzeit lag das Chancenplus aufseiten der Aindlinger, während Erkheim nur durch einen Freistoß von Valentin Wiest gefährlich wurde. Es dauerte dann bis zur 82. Minute, ehe Antonio Mlakic mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze das 3:0 erzielte. Kurz darauf traf der Aindlinger Markus Lohner noch den Pfosten des Erkheimer Gehäuses.

Datum: 29.04.2024 11:17 Uhr
TVE gegen Jetzendorf 2:6 (0:4)
Mit der 2:6 (0:4)-Heimspielniederlage gegen den TSV Jetzendorf setzte sich der momentane Negativlauf für den TV Erkheim fort. Dabei sahen die 320 Zuschauer in der ersten Halbzeit einen zweikampfschwachen, kraftlosen, ungenau spielenden und in der Abwehr zu offenen sowie zu langsamen Gastgeber. Folglich fielen die Gegentreffer durch Dominic Reisner (6./21.) zwangsläufig. Mit einem Doppelschlag erhöhten Wojciech Fassl (35.) und erneut Dominic Reisner (38.) noch vor der Pause auf 4:0. Ein ganz anderes Gesicht zeigten die Erkheimer nach einem Dreifachwechsel in der zweiten Hälfte. Nun waren Aggressivität und Einsatzwille deutlich zu erkennen. Schnell machte sich die Einwechslung des angeschlagenen Torjägers Manuel Merk bemerkbar, der auf 2:4 verkürzte (51./60.). Der TVE war jetzt am Drücker und hatte Möglichkeiten, das Spiel zu drehen. Doch nach einem von Ibrahim Sesay (79./Gelb-Rote Karte) verursachten Handelfmeter entschied wiederum Dominik Reisner mit dem verwandelten Strafstoß zum 5:2 (81.) das Spiel endgültig zugunsten der Gäste. Durch einen von Stefan Stöckl getretenen Foulelfmeter erhöhte Jetzendorf zum 6:2-Endstand (87.).

Datum: 21.04.2024 12:35 Uhr
Oberweikertsh. gegen TVE 4:0
Mit einer schwachen Leistung enttäuschte der TV Erkheim seine mitgereisten treuen Fans und kehrte mit einer 0:4-Niederlage aus Oberweikertshofen zurück. Bereits nach 17 Minuten kassierten die Gäste durch Fabio Meikis das erste Tor, der nach einem Querpass nur noch einschieben musste. Vielleicht wäre das Spiel für die Erkheimer anders verlaufen, wenn Manuel Merk nach einem langen Pass nicht am herauseilenden Torwart gescheitert wäre (31.). Dies blieb allerdings die einzige klare TVE-Möglichkeit in der ersten Hälfte. Kurz nach dem Wiederanpfiff erhöhte Carl Weser nach einem zu kurz abgewehrten Ball mit einer schönen Direktabnahme auf 2:0 (52.), wobei er TVE-Torhüter Florian Egle auf dem falschen Fuß erwischte. Mit ungenauem Passspiel und lang geschlagenen Bällen konnte der TVE auch in der weiteren Spielzeit die engagierten und resoluten Gastgeber nie in Verlegenheit bringen. Ein abseitsverdächtiger Konter über die rechte Seite führte schließlich durch Valentin Hüber zur 3:0-Vorentscheidung (68.). Für den 4:0-Abschluss sorgte der kurz zuvor eingewechselte Felix Hallmaier mit einem Direktschuss aus zehn Metern (84.). Nach der vierten Niederlage in der Frühjahrsrunde verspielt der TVE langsam seine bisherige gute Tabellensituation.

Datum: 19.04.2024 18:18 Uhr
TVE gegen Ehekirchen 1:1
In einer umkämpften Partie trennten sich der TV Erkheim und der FC Ehekirchen im Verfolgerduell vor 290 Zuschauern leistungsgerecht mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden. In der Anfangsphase hatten die Hausherren die einzige nennenswerte Tormöglichkeit durch einen zur Ecke abgewehrten Gewaltschuss von Stefan Oswald (6.). Vor allem in der Viertelstunde vor dem Halbzeitpfiff hatten die Gäste begünstigt durch Erkheimer Nachlässigkeiten eine Reihe von guten Tormöglichkeiten. Dabei hätte die Heimmannschaft auch in Rückstand geraten können. In der ersten Minute der zweiten Hälfte versenkte Ibrahim Sesay vom linken Strafraumeck aus den Ball mit einem fulminanten Schuss im kurzen Toreck zur Führung der Gastgeber. Nun folgte die stärkste Phase im Spiel der Erkheimer und Fabian Krogler erzielte einen weiteren Treffer, der wegen Abseitsstellung jedoch nicht anerkannt wurde. Nach einem schön herausgespielten Konter gegen die zu offene Erkheimer Abwehr erzielte Nicolas Ledl den 1:1-Ausgleich (69.). Im weiteren Spielverlauf ergaben sich Torchancen auf beiden Seiten, die aber jeweils vergeben wurden. Durch das Remis bleibt der TVE weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz und konnte Ehekirchen auf Abstand halten.

Datum: 17.03.2024 09:43 Uhr
Jahresversammlung des Vdk
Der Rückblick auf das vergangene Jahr und Ehrungen haben im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Ortsgruppe Markt Erkheim des Sozialverband VdK gestanden. Ein schöner Brauch sei es immer, Jubilare über 70 Jahre zum Geburtstag zu gratulieren, sagte Vorsitzender Peter Meiler. 32 Jubilaren habe man dabei einen kleinen Wertgutschein überreicht. Sehr gelungen sei der Tagesausflug nach Arosa. Von Chur aus habe die Fahrt mit dem Arosa-Express durch die Bergwelt nach Arosa geführt. Mit der Gondelbahn sei es zum 2653 Meter hoch gelegenen Weisshorn gegangen. Bei der gut besuchten Weihnachtsfeier sei die Weihnachtsgeschichte vorgetragen worden und der Nikolaus erschienen. An 39 Hilfsbedürftige und Senioren ab 80 Jahre habe man zum Weihnachtsfest einen Gutschein übergeben, so Meiler. Die aktuelle Mitgliederzahl des Ortsverbands betrage 438 Personen. Auch für 2024 sei wieder ein Tagesausflug geplant, das Ziel werde demnächst bekanntgegeben. Die Ehrung langjähriger Mitglieder nahm Peter Meiler zusammen mit seinem Stellvertreter Edmund Mikusch vor. „Wir lassen keinen allein“, das sei die Devise des VdK, sagte Bürgermeister Christian Seeberger in seinem Grußwort. Der VdK habe sich über die Jahrzehnte als engagierter Kämpfer für soziale Gerechtigkeit etabliert und sei ein kompetenter Ansprechpartner für Sozialrechtsberatung und Sozialpolitik. Ohne das Engagement ehrenamtlicher Kräfte sei dieser Erfolg jedoch nicht möglich. Die Nachmittagsveranstaltung klang bei Kaffee und Kuchen aus.

Datum: 15.03.2024 10:42 Uhr
TVE gegen Karlsfeld 5:0
Eine starke Leistung zeigte der TV Erkheim beim 5:0 (2:0)-Erfolg vor 300 Zuschauern gegen den TSV Eintracht Karlsfeld. In der flotten Partie scheiterte Fabian Krogler bereits nach zwei Minuten am Gästetorhüter. Die Antwort folgte kurz darauf mit einem Karlsfelder Lattenknaller (4.). Der TVE bestimmte die Begegnung, und erarbeitete sich gute Möglichkeiten, doch auch die Gäste tauchten immer wieder gefährlich vor dem Tor auf. Schließlich schob Manuel Merk den Ball nach einem Steilpass am herauseilenden Torwart Fabio Di Salvo vorbei zum 1:0 in die Maschen (30.). Das wichtige 2:0 noch vor dem Halbzeitpfiff (45 + 1) erzielte Stefan Oswald mit einem Linksschuss nach zuvor mehreren Anläufen (Pfosten durch Merk und Torwartparade nach einem Schuss von Maximilian Reichenberger). Bereits kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Raphael Honold aus dem Gewühl heraus auf 3:0 (52.). Die Gäste schwächten sich im Anschluss durch zwei Zehn-Minuten-Zeitstrafen für Dominik Pöhlmann (57.) und Fabian Schaeffer (69.). Die beiden weiteren Treffer gelangen erneut Manuel Merk (79.) und Fabian Krogler (81.) zum deutlich 5:0-Endstand.

Datum: 13.03.2024 10:32 Uhr
Jahresvers. Feuerwehr Arlesr.
Rückblicke auf das vergangene Jahr und zwei Ehrungen haben bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Arlesried (FFA) im Mittelpunkt gestanden. Für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Rita Braun und für 40 Jahre Peter Güthler geehrt.
Kommandant Jürgen Braun berichtete von insgesamt neun Einsätzen, darunter einem Großbrand bei einem landwirtschaftlichen Anwesen in Bedernau. Bei sechs Technischen Hilfeleistungen habe die FFA Bäume auf Straßen und einen Baum aus einer Telefonleitung entfernt, eine Ölspur beseitigt, einen Einsatz nach starkem Unwetter auf allen Ortsverbindungsstraßen gehabt und Wasser aus einem Keller gepumpt. Bei zwei Sonstigen Tätigkeiten habe man den Bauhof bei Aufräumarbeiten nach starkem Unwetter unterstützt und Absperrdienste verrichtet. Die Aktiven hätten bei diesen Einsätzen 225 Stunden an Hilfe geleistet, so Braun. Insgesamt seien zehn Übungen abgehalten worden, darunter sechs verschiedene Gruppenübungen und eine Großübung mit den Wehren aus Frickenhausen, Daxberg, Erkheim und Lauben beim Freizeitenheim in Arlesried. Neu beschafft worden seien ein Aufzug für den Dachboden im Feuerwehrhaus, ein Elektroheizer für die Fahrzeughalle, diverses Schlauchmaterial und zwei gebrauchte Schlauchtragekörbe. Mehrere Aktive hätten an Lehrgängen auf Landkreisebene zum Sprechfunker sowie Truppführer und an einem Workshop Blaulicht und Presse teilgenommen. Niclas Eggart habe an der Feuerwehrschule den Lehrgang Gruppenführer durchlaufen. Aktuell zähle die FFA 32 Aktive. Johann Braun sei altersbedingt ausgeschieden, Anna Cunder und Jule Sperr seien aus der Jugendfeuerwehr übernommen worden und Kollin Güthler sei als Quereinsteiger eingetreten, so Braun.
Der Bericht von Jochen Braun, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, war von vielen Aktivitäten und Veranstaltungen geprägt. An einem Nachmittag habe man Kinder eingeladen und ihnen einen ersten Einblick in die Aufgaben der Feuerwehr gewährt. Vom Verein, der 56 Mitglieder zählt, seien 25 Biertischgarnituren, eine Fritteuse und ein Gasgrill angeschafft worden. Bei der Dorfweihnacht seien zahlreiche Gäste an den Verkaufsbuden verköstigt worden. An geselligen Veranstaltungen habe der Verein ein Kässpatzenessen, einen Bowlingabend, ein Grillfest und ein „Goißa-Fescht“ durchgeführt, so Braun.
Bürgermeister Christian Seeberger dankte den Aktiven für ihren selbstlosen Einsatz im Dienst der Allgemeinheit. Der Teamgeist und der Zusammenhalt seien vorbildlich für die Dorfgemeinschaft. Kreisbrandmeister Wolfgang Engel sagte, die FFA sei mit 30 Aktiven gut gerüstet und sprach seinen speziellen Dank an die Lehrgangsteilnehmer aus.

Datum: 10.03.2024 10:46 Uhr
Unterhaching gegen TVE 4:0
Im Spitzenspiel der Landesliga unterlag der TV Erkheim der bis dahin punktgleichen SpVgg Unterhaching II im Uhlsport Park deutlich mit 0:4 (0:3). Dabei besaß TVE-Sürmer Fabian Krogler vor etwa 100 mitgereisten Fans die erste große Torchance, doch er scheiterte an U17-Weltmeistertorwart Konstantin Heide (6.). In Führung ging dann die SpVgg durch Leonard Grob im Nachschuss nach vorausgegangener Torwartabwehr (19.). Von da an bestimmten die schnellen, passgenauen, spiel- und laufstarken Gastgeber die Partie und erhöhten durch Björn Fröhlich mit einem Direktschuss auf 2:0 (26.). Konnte Erkheims Torwart Florian Egle zunächst noch zwei Mal abwehren, so war er gegen den Schuss von Alexander Leuthard ins lange Eck machtlos, der bei seinem Alleingang von der Mittellinie aus mehrere Gegenspieler stehen ließ (32.). In der zweiten Hälfte schoss Leonard Grob (SpVgg) einen Handelfmeter knapp neben den Pfosten (52.) und der freistehende Hachinger Andreas Hirtlreiter traf volley die Querlatte (68.). Doch schon eine Minute später stellte Leuthard mit seinem zweiten Treffer den 4:0-Endstand her. Vier Minuten vor dem Spielende bewahrte Torwart Egle den TVE in einem direkten Duell vor einer noch höheren Niederlage. Unterhaching

Datum: 10.03.2024 10:42 Uhr
Jahresversammlung der KAB
Der Rückblick mit Bildern auf das vergangene Jahr und die Ernennung von Kurt Beutel zum Ehrenmitglied haben bei der Jahresversammlung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Erkheim-Günztal im Mittelpunkt gestanden. Begonnen hat die Zusammenkunft traditionell mit dem schönen Brauch einer gemeinsamen Feierabendbrotzeit.
Im Frühjahr sei eine Schöpfungswanderung in das Erkheimer Wasenmoos, ein Schutzgebiet mit hoher Artenvielfalt in Flora und Fauna, durchgeführt worden, so Vorsitzender Stefan Huber. Bei der Neubürgervorstellung habe sich die KAB mit ihren Zielen und Aktionen den Zugezogenen präsentiert. Im Mai sei ein Gottesdienst an der Daxberger Mariengrotte mit anschließender Zusammenkunft abgehalten worden. Eine Radtour habe über Oberrieden nach Stetten und wieder zurück nach Erkheim geführt. An Fronleichnam sei von der KAB ein sehenswerter Altar aufgebaut worden. Auf der letztjährigen Tour auf dem Jakobsweg sei man an zwei Tagen vom schweizerischen Markdorf über Konstanz nach Amlikon gepilgert. Wegen der schlechten Witterung habe man den Knaus-Gottesdienst in die Erkheimer Pfarrkirche verschoben, sagte Huber. Das Sommerfest sei vom Ehepaar Hanni und Josef Huber in deren Garten in Daxberg ausgerichtet worden. Mit ein Höhepunkt sei der dreitägige Ausflug nach Wien gewesen, wo man unter anderem den Stephansdom und Schloss Schönbrunn besucht habe. Auf dem Erkheimer Klausenmarkt sei man mit einem Stand vertreten gewesen, auf dem man Plätzchen und schöne Bastelarbeiten angeboten habe. 60 Taschen mit Dingen für den täglichen Bedarf seien bei der Aktion „Umgekehrter Adventskalender“ abgegeben worden, die an bedürftige Menschen der Tafel in Memmingen und Mindelheim weitergeleitet wurden. Die KAB hat laut Huber nach neun Neuzugängen und einem Todesfall aktuell 88 Mitglieder.
Bei der Ernennung von Kurt Beutel zum Ehrenmitglied teilte der Vorsitzende mit, dass Beutel zusammen mit weiteren 14 Mitgliedern die KAB am 29. April 1975 gegründet und danach sechs Jahres lang das Amt des Vorsitzenden ausgeübt habe. Danach sei er bis zum vergangenen Jahr als Beisitzer tätig gewesen.
Bürgermeister Christian Seeberger dankte der KAB für ihre vielfältigen Veranstaltungen zum Wohl der Dorfgemeinschaft. KAB-Bildungsreferentin Myriam Gammer zeigte sich erfreut über das große Engagement der Ortsgruppe und hob die große Zahl an Neumitgliedern hervor. Der Kreisverband werde auch in diesem Jahr wieder die Aktion „Umgekehrter Adventskalender“ durchführen.

Datum: 24.02.2024 18:24 Uhr
TVE I unterliegt Garmisch-P.
Mit einer deutlichen 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den Südost-Landesligisten 1. FC Garmisch-Partenkirchen (FCG) ist der TV Erkheim (TVE) in der zweiten Runde der Qualifikation zum Toto-Pokal ausgeschieden.
Die Gäste bestimmten von Beginn an das Spielgeschehen und gingen durch Moritz Müller in Führung (12.). Fünf Minuten später traf der Erkheimer Florian Merk das Aluminium. Heimtorwart Florian Egle bewahrte seine Mannschaft in der ersten Halbzeit durch drei Fußabwehren und bei einer 1:1-Situation vor einem größeren Rückstand. Kurz vor dem Halbzeitpfiff scheiterte Joshua Holzapfel am FCG-Torwart. In der zweiten Hälfte zeigte der TVE wenig Gegenwehr und Abwehrspieler Philipp Jöchle schenkte dem Gegner mit einem Kopfballeigentor das 2:0 (58.). Nachdem Egle dem gegnerischen Mittelstürmer Moritz Müller den Ball vom einschussbereiten Fuß gefischt hatte (66.), erzielte dieser kurz darauf doch das 3:0 (70.). In der 84. Minute hielt Egle einen Foulelfmeter und Ibrahim Sesay musste mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz (TVE/85.).
Auch wenn beim TVE etliche Stammspieler fehlten, muss er am kommenden Samstag im ersten Punktspiel beim Topspiel gegen Unterhaching II ein anderes Gesicht zeigen, wenn er dort bestehen will.

Datum: 03.02.2024 15:37 Uhr
Jahresversammlung Sängerbund
Ein ausführlicher Rückblick des Vorsitzenden Arthur Häring und Neuwahlen haben im Mittelpunkt der Jahresversammlung des Sängerbund Markt Erkheim gestanden. Bis auf einen neuen Beisitzer gab es keine Änderungen in der Vorstandschaft. Somit leiten Arthur Häring und sein Stellvertreter Wilhelm Fritz weiterhin die Geschicke des Vereins. Zum Schriftführer wurde Josef Huber, zum Kassierer Paul Wiedemann gewählt. Als Beisitzer fungieren Erich Häring, Manfred Karrer und Benedikt Müller.
Breiten Raum nahmen in der Rückschau von Häring die Feierlichkeiten zum 120-jährigen Bestehen des Chors ein, die gesanglich zusammen mit dem Allgäuer Bauernchor, der sein 40-jähriges Bestehen mitfeierte, begangen worden seien. Als Gastchor sei die Günztaler Chorgemeinschaft aus Markt Rettenbach aufgetreten. Für diesen Tag habe man eine Festschrift herausgegeben und intensiv die Werbetrommel gerührt. Nicht erwartet habe er beim Jubiläumskonzert eine voll besetzte Verbandshalle mit 400 Zuhörern. Mit einem Dank-Gedenk-Gottesdienst und einem Festnachmittag sei das Jubiläum abgeschlossen worden.
Am Josefstag habe man in der Pfarrkirche in Günz a. d. Günz die heilige Messe gestaltet. Der Chor sei im April zum bayerischen Landfrauenchöretreffen in Ansbach eingeladen gewesen, so Häring. Im August habe man eine Bergmesse auf dem Fellhorn gesungen. Weitere Auftritte seien am Volkstrauertag am Kriegerdenkmal und am ersten Advent in der Pfarrkirche in Egg a. d. Günz erfolgt. Beim traditionellen ökumenischen Adventskonzert in der katholischen Kirche in Erkheim habe man zwei Lieder beigetragen. Am Neujahrstag habe der Chor eine Abendmesse in der katholischen Kirche gestaltet und an Heilig-Drei-König in der evangelischen Kirche drei Weihnachtslieder gesungen. Der Jahresausflug sei nach Kramsach-Voldöpp erfolgt, wo die Sänger einen Gottesdienst umrahmt hätten. Insgesamt habe der Chor 45 Proben und fünf Registerproben abgehalten, teilte Häring mit. Wolfgang Mann und Otto Bayer hätten an allen Proben teilgenommen. Mit Friedhelm Neumann und Guido Loncsarszky verzeichne der Chor zwei neue Sänger.
Dirigent Uli Willer dankte den Sängern für den Probenbesuch und meinte, beide Chöre hätten im Laufe der Zeit immer besser zusammengefunden. Er hoffe weiterhin auf effektive Proben.
Der Sängerbund sei eine kulturelle Institution, die nicht nur Geschichte und Tradition verkörpere, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zum sozialen Leben der Gemeinschaft leiste, sagte Bürgermeister Christian Seeberger.

Datum: 02.02.2024 14:32 Uhr
Trainingsauftakt beim TVE
Vor Kurzem haben die Fußballer des Landesligisten TV Erkheim (TVE) mit ihrer Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde begonnen. In intensiven Trainingseinheiten und sechs Vorbereitungsspielen, darunter mit Türkspor Augsburg und TSV Kottern zwei Bayernligisten, wollen Trainer Andreas Köstner und Co-Trainer Christian Ness ihre Mannschaft für die restlichen 12 Punktspiele fit machen.

In der Winterpause sind mit Lukas Urbin (19 Jahre) vom FC Memmingen und Manuel Haug (27) vom TV Bad Grönenbach zwei Neuzugänge zum TVE gestoßen. Beide hätten mehrere Jahre beim FC Memmingen im Nachwuchs gespielt und seien gut ausgebildet. Dadurch habe man nach dem langfristigen Ausfall von Richard Neß in der Defensive mehrere Optionen, so der neue Abteilungsleiter Thomas Lukasch.

Nach der kräftezehrenden Abstiegsrelegation sei der TVE mit dem Ziel Klassenerhalt in die neue Saison gestartet und stehe nun als „kleiner Dorfverein“ zur Winterpause an der Tabellenspitze. Es sei wie ein kleiner Traum und es schaue wohl auch der eine oder andere Verein im Unterallgäu etwas neidisch auf die sportliche Entwicklung in Erkheim. Es gelte nun die gute Ausgangsposition zu nutzen, das Maximale aus den kommenden 12 Spielen herauszuholen und sich für die sehr gute Vorrunde zu belohnen, sagt Lukasch mit Blick auf den Rest der Saison.

Seine Mannschaft sei lediglich in zwei Spielen chancenlos gewesen und habe ansonsten immer gut mitgehalten, bilanziert Köstner. Der erste Platz sei nicht unverdient, da die Offensive mit eine der besten in der Liga sei und die meisten Tore erzielt habe. Krönender Abschluss sei der 5:0-Erfolg gegen Schwabmünchen gewesen, bei dem seine Mannschaft gezeigt habe, was in ihr stecken könne. Unabhängig, was am Ende herauskomme, wolle man die Spiele so angehen, als ob es noch gegen den Abstieg gehe. „Das hört sich komisch an, aber wir wissen, woher wir kommen“, meint der TVE-Coach. Da es keine Zielsetzung nach oben gebe, erwarte er von seiner Mannschaft einfach, dass sie die bisherige Leistung bestätigen könne und ihr Defensivverhalten verbessere, da hier noch „Luft nach oben“ bestehe.

Folgende Vorbereitungsspiele sind geplant:
Samstag, 27. Januar, 14 Uhr, gegen Türkspor Augsburg in Schwabmünchen
Freitag, 9. Februar, 20.30 Uhr, gegen Haunstetten in Augsburg
Samstag, 17. Februar, gegen FC Wiggensbach (Spielort noch offen)
Dienstag, 20. Februar, 18.45 Uhr, beim TSV Kottern
Freitag, 24. Februar, 13.30 Uhr, gegen Garmisch-Partenkirchen (2. Runde in der Qualifikation zum Toto-Pokal)
Sonntag, 25. Februar, 15 Uhr, beim TSV Kirchberg a. d. Iller.

Im ersten Punktspiel am Samstag, 2. März, kommt es auswärts gleich zum Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten SpVgg Unterhaching II.

Datum: 31.01.2024 16:11 Uhr
Jahresversammlung Fußball
Bei der Jahresversammlung der Fußballabteilung des TV Erkheim wählten die Anwesenden Thomas Lukasch zum neuen Abteilungsleiter und Christian Neß zu dessen Stellvertreter. Der bisherige Spartenleiter Maximilian Seitz sowie dessen Stellvertreter Rudolf Falb stellten sich nach acht bzw. 14 Jahren in ihrem Amt nicht mehr zur Wahl.

Als Verantwortlicher für den Bereich Sport wurde Thomas Lukasch, für den Bereich Organisation Christian Oswald und für den Bereich Marketing und Sponsoring Philipp Becker mit jeweils weiteren Mitarbeitern gewählt. Das Amt des Schriftführers übernimmt Fabian Denlöffel.

Seitz bezeichnete den Klassenerhalt in der Landesliga nach den erfolgreichen Relegationsspielen gegen Jettingen und Aystetten als „sensationell“. Ebenso habe die Zweite Mannschaft im Relegationsspiel gegen den TSV Mittelneufnach den Verbleib in der Kreisklasse geschafft. Die Dritte Mannschaft habe in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Ungerhausen II in der B-Klasse mit einem Platz im Mittelfeld abgeschlossen. Der Verein sei mit dem „Gütesiegel 15 Jahre“ des Bayerischen Fußballverbands und Rudolf Falb für sein über die vielen Jahre gezeigtes Engagement für den Verein mit dem DFB-BFV-Ehrenamtspreis ausgezeichnet worden, so Seitz. Die Saisonabschlussfahrt habe nach Regensburg geführt, in der Winterpause habe es eine Wanderung auf den Grünten mit Übernachtung gegeben. Beim Erkheimer Volksfest sei man mit einem Losstand vertreten gewesen.

Trainer Andreas Köstner teilte mit, dass in der Saison 2022/23 27 Spieler eingesetzt worden seien und Richard Neß sowie Ibrahim Sesay alle 34 Punktspiele absolviert hätten. Die Relegation sei nach starken Leistungen gegen Jettingen und insbesondere gegen Aystetten erfolgreich verlaufen. Eine gute Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde sei nun entscheidend, denn die Mannschaft besitze als Tabellenführer die Chance auf etwas Einmaliges.

Für den direkten Klassenerhalt in der Kreisklasse Allgäu 1 hätten lediglich drei Punkte gefehlt, berichtete Timo Starkmann, Trainer der Zweiten Mannschaft. Das „nervenaufreibende Relegationsspiel“ sei dann schließlich im Elfmeterschießen gewonnen worden.

Im Nachwuchsbereich habe es bei den A- und B-Junioren eine Spielgemeinschaft mit Sontheim und Ottobeuren, bei den D- und C-Junioren nur mit Sontheim gegeben, so Jugendleiter Michael Zeitner. Die Kleinfeldmannschaften seien von Erkheimer Spielern gestellt worden. Die B-Junioren hätten in der Kreisliga die Meisterschaft gewonnen, den sportlichen Aufstieg aber nicht wahrgenommen. Ebenfalls den Meistertitel hätten sich die D-Jugend und in der Frühjahrsrunde die E2-Jugend erspielt.

Datum: 23.01.2024 13:24 Uhr
Neujahrsempfang der Gemeinde
Vor 130 Gästen hat Erkheims Bürgermeister Christian Seeberger beim Neujahrsempfang Rückschau auf das abgelaufene Jahr gehalten und den Vereinsvertretern für ihre geleistete Arbeit gedankt. Er freue sich, dass man gleich zu Beginn des neuen Jahres zusammenkomme und den bewährten Dialog zwischen Vereinen und Politik fortsetze, so der Gemeindechef. Gerade in einer Kommune sei es von großer Bedeutung, in einem ständigen Dialog zu stehen und gemeinsam am Haus der Gemeinde zu bauen. Dazu brauche es den Interessenausgleich und Übereinkünfte, um Erkheim weiterentwickeln, Projekte durchziehen und große Aufgaben bewältigen zu können. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die sich in Erkheim zwischen den Vereinen, den Unternehmern, den Bürgern und dem Gemeinderat entwickelt habe, gehöre deshalb zu den Stärken der Gemeinde. Das Jahr 2023 sei für alle eine Reise voller Höhen und Tiefen gewesen, eine Reise, die alle herausgefordert, aber auch gestärkt habe, so Seeberger. Als Bürgermeister sei er stolz, vor Vertretern von Vereinen zu stehen, die in dieser Zeit nicht nur Beständigkeit, sondern auch Kreativität und Solidarität unter Beweis gestellt hätten. Die Vereine seien nicht nur kulturelle und sportliche Säulen, sondern auch soziale Akteure, die durch Veranstaltungen und Projekte das Gewebe der Gemeinschaft zusammenhielten. Das abgelaufene Jahr sei für einige Vereine sehr erfolgreich verlaufen. Der Landesligist TV Erkheim habe den Klassenerhalt geschafft und stehe als die am höchsten spielende Mannschaft im Landkreis nun sogar als Herbstmeister an der Tabellenspitze. Seinen Glückwunsch sprach Seeberger der Musikkapelle Erkheim aus, die nach zweimaligem Erfolg als Bayerischer Meister beim Oberstufenwettbewerb Concerto nun den zweiten Platz belegt habe. Ricarda Übel vom Schützenverein Eichenlaub Daxberg gratulierte er zum zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft in Hannover und zum dritten Platz bei der Bayerischen Meisterschaft in der Disziplin Perkussionsrevolver. Celine Gerster vom Schützenverein Erkheim 1876 beglückwünschte er zum Titel als Vize-Gaujugendkönigin. Erkheim besteche auch durch überaus erfolgreiche Unternehmen. So sei Dagmar Fritz-Kramer, Geschäftsführerin der Firma Baufritz, mit der Bayerischen Staatsmedaille für hervorragende Verdienste um die Umwelt und mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet worden. Bürgermeister Seeberger ermutigte die Anwesenden, den Geist der Zusammenarbeit und des Miteinanders weiterzuführen. Die Gemeinde sei auf ihre Ideen, Kreativität und Anregungen angewiesen. Der Marktgemeinderat, die Verwaltung und er als Bürgermeister stünden dabei als Partner zur Seite, um gemeinsam die Weichen für eine weitere positive Entwicklung der Gemeinschaft zu stellen.

Datum: 21.12.2023 12:28 Uhr
21. Nikolausfeier der Turner
Ein beeindruckendes Programm haben die Kinder und Jugendlichen der Turnabteilung des TV Erkheim bei der 21. Nikolausfeier geboten. Die 140 Turner und Turnierinnen zeigten in sechs Gruppen vor über 200 Besuchern vielfältige Vorführungen. Die drei Gerätturngruppen führten Übungen am Schwebebalken und auf der Langbank, verschiedene Abgänge am Kasten sowie Salti und Räder am Boden vor. Als Weihnachtswichtel marschierten die Kinder der Eltern-Kind-Gruppe mit Geschenken für den Nikolaus über schräg gestellte Langbänke. Die Turnstarter tanzten und turnten zu Musik am Boden und zeigten Sprünge vom Kasten. Die Vorführung der „Wilden Neun“ der Leistungsgruppe enthielt akrobatische, tänzerische und turnerische Elemente, während die „Vier Gsterra“ sehenswerte Übungen am Barren zeigten. Nach den Vorführungen belohnte der Nikolaus die Sportler und Betreuer zum Dank mit einem Hefeklaus. Abteilungsleiter Manfred Münsch verabschiedete mit Evelyn Jöchle, Margaret Mahle und Petra Braun langjährige Übungsleiterinnen. Zudem ehrte er Michaela Niessner, die seit 14 Jahren als Betreuerin aktiv ist und aktuell die Leistungsgruppe und eine Gerätturngruppe betreut.

Datum: 15.12.2023 18:55 Uhr
Jahresversammlung des TVE
Neuwahlen, Rückblick der Abteilungen und Ehrungen sind im Mittelpunkt der Jahresversammlung des TV Erkheim gestanden. Zum neuen Vorsitzenden wurde Reinhard Harzenetter gewählt, da sich der bisherige Vereinschef Jochen Scheufele, der das Amt 14 Jahre lang ausübte, nicht mehr zur Wahl stellte.

Die Anwesenden bestätigten Georg Häring als stellvertretenden Vorsitzenden, Andrea Weingartner als Schriftführerin und Nicole Schlegel-Baur als Kassiererin in ihrer schon bisher ausgeübten Funktion. Als Beisitzer ergänzen Thomas Eggart, Georg Neß, Martin Reichgruber, Maximilian Seitz und Reinhard Singer die Vorstandschaft.

Das auf dem Parkplatz des TVE aufgestellte Corona-Testzelt habe sich positiv auf die Finanzen ausgewirkt, sagte Scheufele in seinem Rückblick auf das Jahr 2022. Im vergangenen Jahr sei eine neue Flutlichtanlage installiert worden, die den Stromverbrauch und dadurch auch die Stromkosten reduziere. Er sprach Georg Neß seinen Dank aus, der die elektrische Zusammenschaltung der Anlage vorgenommen habe. Aufgrund des hohen Schallpegels im Sportheim habe die Fußballabteilung, die sich auch um die Bewirtung kümmere, Schallschutzplatten an der Decke angebracht. Um das vielfältige Sportprogramm des TVE bekannt zu machen, habe man das Angebot in einem Flyer zusammengestellt. Nicht durchgeführt worden seien im Jahr 2022 der Kinderfasching und der Nikolauslauf. Der TVE zähle aktuell 1143 Mitglieder. Seit Januar 2022 habe es 98 Austritte und in diesem Jahr 271 Eintritte gegeben. Die Versammlung stimmte einer Betragserhöhung um fünf Euro zu. Somit lauten die Beiträge für Kinder von vier bis 13 Jahre 35 Euro, für Jugendliche 45 Euro, für Erwachsene 65 Euro und für Familien 140 Euro. Kinder unter vier Jahre sind beitragsfrei. Es folgten die Rückblicke der Abteilungen (siehe unten).

Für 50 Jahre Treue zum Verein ernannte Scheufele Hermann Bögle, Johann Schneider, Wolfgang Torkler, Günther Fleschhut, Helmut Karrer und Doris Zeltmann zu Ehrenmitgliedern. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Alexander Kunerth, Christian Bayer, Claudia Karrer, Hans Karrer, Irene Merkl, Silke Mayer, Stefan Feierabend, Stefanie Rauch, Martin Seeberger, Stefan Emilian, Michael Zeitner, Daniela Hermann, Karl-Heinz Sperr, Andreas Ettmüller, Marianne Ettmüller und Silvia Dolpp.

Bürgermeister Christian Seeberger sagte in seinem Grußwort, die Erste Mannschaft der Fußballer seien aktuell das Aushängeschild des Vereins, doch auch jede andere Abteilung sei wichtig und ein Zahnrad im Verein. Seinen Dank sprach er den Übungsleitern für deren Arbeit aus.

Als erste Amtshandlung überreichte der neue Vorsitzende seinem Vorgänger Jochen Scheufele den Josef-Maier-Gedächtnispreis, mit dem Mitglieder für ihre Verdienste für den TVE geehrt werden.

Unter dem Punkt Verschiedenes fragte Manfred Münsch, Abteilungsleiter Turnen, nach, ob man nicht schon vor Ende der Sommerferien die Verbandshalle für den Trainingsbetrieb öffnen könne, da schon bald nach Schulbeginn die ersten Wettkämpfe stattfänden. Bürgermeister Seeberger sagte zu, dies mit dem Hausmeister abzuklären.

Breiten Raum nahmen bei der Jahresversammlung des TV Erkheim die Berichte aus den verschiedenen Abteilungen ein.

Eissport: Laut Reinhard Harzenetter nahmen die Stockschützen an zwölf Freundschaftsturnieren und sechs Meisterschaften teil. Nach ihrem Aufstieg spielt die Mannschaft in der Oberliga West in der vierthöchsten Liga. 13 Teams nahmen am Schlösslepokal und 17 an der Dorfmeisterschaft teil.

Fußball: Die Abteilung habe drei Herrenmannschaften im Spielbetrieb, die Dritte in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Ungerhausen. Im Jugendbereich bestehe ab den C-Junioren eine Spielgemeinschaft mit Sontheim und Ottobeuren, berichtete Rudolf Falb. Die D-Junioren und Kleinfeldteams stelle der TVE selbst. Eine große Herausforderung in den nächsten Jahren werde die Jugendarbeit darstellen, da es Probleme gebe, die Trainerpositionen zu besetzen.

Tischtennis: Die Mannschaft spiele nach ihrem Abstieg in der Bezirksklasse C und befinde sich aktuell in der oberen Tabellenhälfte, teilte Peter Denlöffel mit. Am traditionellen Hobbyturnier hätten sich 16 Zweier-Teams beteiligt.

Turnen: Gute Platzierungen für den TVE habe es bei den Wettkämpfen 2022 in Ottobeuren und Mindelheim gegeben, so Manfred Münsch. Nach der Coronazeit hätten die Gruppen Haid-Jucker und Bauch, Beine, Po den Übungsbetrieb nicht mehr aufgenommen. Bei der traditionellen Nikolausfeier hätten 138 Kinder in sechs Gruppen dem Publikum beachtliche Vorführungen gezeigt.

Volleyball: Die Mannschaft sei in der Saison 2022/23 in der C-Klasse der Eichenkreuzrunde Meister geworden und in die B-Klasse aufgestiegen, berichtete Jochen Scheufele für den entschuldigten Martin Reichgruber. Die Abteilung habe einen großen Zuwachs an Aktiven, was den Trainingsbetrieb in der überlasteten Verbandshalle schwierig mache. Durchgeführt worden seien eine Dorfmeisterschaft und ein Preisschafkopf.

Badminton: Andrea Mäder gab bekannt, dass der Trainingsbetrieb weiterhin am Sonntagnachmittag stattfinde.

Datum: 30.11.2023 15:55 Uhr
Andreas Köstner bleibt Trainer
Seit 2019 ist Andreas Köstner Trainer der Ersten Mannschaft des TV Erkheim. Nun hat er noch vor der Winterpause zugesagt, dieses Amt beim Landesligisten auch in der kommenden Saison weiterhin auszuüben. Abteilungsleiter Maximilian Seitz freut sich, dass er Köstner dafür habe gewinnen können. Die Entwicklung vieler Spieler sei noch nicht abgeschlossen und er wolle, dass diese von Köstner noch weiter gefördert werden, sagte Seitz. Zudem habe sich der Coach mittlerweile „voll als TVEler identifiziert“ und ihm lägen die Jugend und der Verein sehr am Herzen.
Laut Köstner habe er sich für ein weiteres Jahr entschieden, weil der TVE sein „zweiter Heimatverein“ geworden sei und die Arbeit mit der Mannschaft ihm viel Spaß bereite. In das sechste Jahr zu gehen, sei schon etwas Besonderes, zum einen um die eigene Motivation hochzuhalten, zum anderen vonseiten der Vereinsführung, die ihm sehr viel Vertrauen gebe. Die vielen Rückmeldungen seiner Spieler hätten ihr Übriges getan, dem TVE treu zu bleiben. Die Mannschaft habe sich toll entwickelt, spiele attraktiven und erfolgreichen Fußball, bei dem er auch einen kleinen Anteil habe, und deshalb den Weg auch weiter mit ihr gehen wolle. Er sei glücklich, ein Teil des erfolgreichsten TVE aller Zeiten zu sein, und sei motiviert, dass Erkheim weiterhin in der Landesliga spiele.
Das Fazit des Trainers lautet: „Erkheim und Köstner passen einfach zusammen.“

Datum: 26.11.2023 18:22 Uhr
TVE gegen Schwabmünchen 5:0
Mit 5:0 (3:0) überrollte der TV Erkheim vor 230 Zuschauern den bisher punktgleichen Tabellenzweiten Schwabmünchen und liegt damit auf dem ersten Tabellenplatz. Die Heimmannschaft ergriff auf gut bespielbarem Rasen von Anfang an die Initiative und ging durch Manuel Merk, der von Joshua Holzapfel mit einem mustergültigen Querpass bedient wurde, in Führung (9.). Nach Anspiel von Karl Michl schoss Bastian Scheel den Ball überlegt am langen Pfosten ins Kreuzeck (17.). Schon vier Minuten später köpfte Joshua Holzapfel nach einer zu kurzen Torwartabwehr den Ball zum 3:0 in die Maschen. Danach kam Schwabmünchen etwas besser ins Spiel und TVE-Torhüter Maximilian Schöffel musste zweimal eingreifen. Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte baute Manuel Merk nach präzisem Pass von Matthias Vogel den Vorsprung mit seinem 22. Saisontreffer sogar auf 4:0 aus (49.). Mit einer Gelb-Roten Karte für Lucas Kusterer (64.) und einer Roten für Luis Schäffler (68.) schwächten sich die gefrusteten Gäste zusätzlich. Merk vergab allerdings eine weitere klare Tormöglichkeit (76.). Sehenswert war der Treffer zum 5:0-Endstand, den Maximilian Reichenberger mit der Hacke nach einem Eckball erzielte. Aus Sicht von TVE-Trainer Andreas Köstner habe die bisher schon sensationelle Saison mit diesem Ergebnis einen krönenden Abschluss zur Winterpause gefunden. Der momentane Tabellenplatz sei für den TVE und ihn etwas Überragendes.

Datum: 21.11.2023 20:15 Uhr
Jahresversammlung der SRG
Nach dem Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt am Kriegerdenkmal fand die Jahresversammlung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Markt Erkheim statt. Die Anwesenden gedachten zu Beginn der verstorbenen Mitglieder Bernhard Johannes Wagner und Karl Singer. Groß sei der Besucherandrang beim letztjährigen Klausenmarkt gewesen, auf dem der Verein wieder die beliebte Erbsen- und Gulaschsuppe angeboten habe, berichtete Vorsitzender Otmar Hoffmann. Mit fleißigen Arbeitseinsätzen sei das Kriegerdenkmal das ganze Jahr über gehegt und gepflegt worden. Eine Abordnung habe am Gedenkgottesdienst für den Starfighterpiloten Johannes Schiller teilgenommen, der vor 50 Jahren bei Unterkammlach abgestürzt sei. An der 66. Soldaten- und Friedenswallfahrt in Maria Baumgärtle, an der Fronleichnamsprozession in Erkheim und an der Standartensegnung des Landkreises Unterallgäu in Ottobeuren habe man mit einer Fahnenabordnung teilgenommen. Ebenso sei man mit einer Abordnung der Einladung des König-Ludwig-Verein Erkheim am Bayerischen Patriotentreffen und der Krieger- und Soldatenkameradschaft Westerheim-Günz zum 150-jährigen Bestehen gefolgt. Beim eigenen Jubiläumsfest zum 150-jährigen Bestehen marschierten 38 Fahnenabordnungen beim Festzug zur Kirche mit. Georg Spallek habe in einer Präsentation die Geschichte des Vereins vorgestellt, so Hoffmann. Im Rahmen der Feierlichkeiten habe man eine Ausstellung über die Widerstandsgruppe Weiße Rose organisiert, die von Dr. Hildegard Kronawitter, Vorsitzende der Weiße Rose Stiftung, eröffnet worden sei. Die Kameradschaft habe die Bunkeranlage Weingut II, die während des Zweiten Weltkriegs zur Flugzeugproduktion erbaut wurde und auf dem Grund der heutigen Welfen-Kaserne bei Landsberg steht, besucht. Über den Deutsch-Französischen Krieg 1870/70 habe Georg Spallek in einem Vortrag referiert. Der Verein nahm an der Dorfmeisterschaft des Schützenvereins teil und führte ein Großkaliberschießen und ein Luftgewehrschießen durch. Des Weiteren organisierte er eine Fahrradtour, eine Vatertagswanderung und ein Grillfest. Eine Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge vor zwei Erkheimer Geschäften habe 365 Euro, unter den Versammlungsteilnehmern 312 Euro erbracht, gab Hoffmann bekannt.

Datum: 19.11.2023 22:47 Uhr
VfL Kaufering gegen TVE 3:5
In einem zerfahrenen, aber torreichen Spiel mit drei Elfmetern, besiegte der TV Erkheim den VfL Kaufering auf ungewohntem Kunstrasen mit 5:3. Die Heimmannschaft war von Anfang an im Spiel, doch TVE-Torhüter Florian Egle war bei einem Flachschuss auf dem Posten (2.) und ein gefährlicher Weitschuss landete an der Latte (8.). Nach einem Konter konnte Joshua Holzapfel im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden und Manuel Merk verwandelte den Elfmeter zur TVE-Führung (17.). Glück hatten die Gäste bei einem Pfostentreffer (23.). Kurz darauf glich Niklas Neuhaus jedoch durch einen von Torwart Egle verursachten Foulelfmeter aus (27.). Nur drei Minuten später ging der VfL durch Patrick Feicht mit 2:1 in Führung, die Fabian Krogler postwendend ausglich, als er eine Flanke von Merk über die Linie drückte (32.). Krogler setzte sich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte im Strafraum durch und brachte den TVE erneut in Front (45 + 1). In der zweiten Halbzeit fand sich Erkheim auf dem Kunstrasen besser zurecht und Merk verpasste die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen (50). Stattdessen gelang Fabian Schwabbauer der Ausgleich zum 3:3 (67.). Obwohl Kaufering nun stark drückte, waren die Gäste durch Konter gefährlich und Joshua Holzapfel erzielte aus der Drehung das 4:3 (76.). Den Schlusspunkt zum 5:3 setzte Merk mit seinem zweiten verwandelten Foulelfmeter (85.).

Datum: 16.11.2023 10:20 Uhr
TVE gegen FSV Pfaffenhofen 4:0
Deutlich mit 4:0 gewann der TV Erkheim vor 210 Zuschauern gegen den FSV Pfaffenhofen, wobei es lange nicht nach diesem letztlich hohen Ergebnis aussah. Pfaffenhofen begann sehr couragiert und die Erkheimer hatten zunächst Schwierigkeiten, Zugriff auf das Spiel zu bekommen. So musste Torhüter Maximilian Schöffel in der 6. Spielminute die Gästeführung verhindern. Beim Führungstreffer für den TVE erlief Stefan Oswald ein steiles Zuspiel und spitzelte den Ball unter dem Torwart hindurch ins Tor (29.). Gefährlich wurde es für die Heimmannschaft kurz vor der Halbzeitpause, als Torwart Schöffel weit außerhalb seines Strafraums eingreifen musste. In der zweiten Hälfte tauchten die schnellen Gäste immer wieder gefährlich vor dem Erkheimer Gehäuse auf, doch die Vorentscheidung zugunsten des TVE gelang Joshua Holzapfel, der unwiderstehlich auf der linken Seite davonzog und überlegt zum 2:0 vollendete (67.). Danach häuften sich gute Konterchancen auf Erkheimer Seite und kurz vor Schluss erhöhte Manuel Merk auf 3:0 (87.), nachdem der Torwart einen Schuss von Holzapfel zunächst noch abgewehrt hatte. Wegen Meckerns erhielt Julian Hippacher (FSV) in derselben Minute eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe. Den Schlusspunkt zum 4:0 setzte Fabian Krogler (89.), der eine Hereingabe von Merk nur noch über die Linie schieben musste.

Datum: 16.11.2023 10:15 Uhr
SC Olching gegen TVE 1:1 (0:1)
In einem intensiven Spiel trennten sich der SC Olching und der TV Erkheim letztlich leistungsgerecht mit einem 1:1-Unentschieden. Die früh störenden Gäste hatten in der ersten Hälfte die größeren Spielanteile und auch die klareren Tormöglichkeiten. Die Partie begann mit je einem Lattentreffer für Erkheim (Matthias Vogel/3.) und für Olching durch einen Freistoß (5.). Drei Minuten später scheiterte Joshua Holzapfel am Heimtorhüter Maximilian Hoffmann. Glück hatte der TVE, dass Olching nach einem individuellen Fehler die daraus resultierende gute Möglichkeit ungenutzt ließ. Nachdem Manuel Merk im Strafraum gefoult wurde, verwandelte er den fälligen Strafstoß selbst souverän zur 1:0-Führung für die Gäste (23.). Kurz darauf blieb der Pfiff des Schiedsrichters bei einer ähnlichen Situation mit dem gleichen Spieler aus. Bei einer weiteren Chance, den Vorsprung auszubauen, setzte Maximilian Reichenberger den Ball knapp neben den Pfosten (43.). In der zweiten Halbzeit bedrohte die Heimmannschaft dann immer wieder das Erkheimer Tor und Jan Sostmann traf mit einem Fernschuss den Außenpfosten (55.). Im Gegenzug konnte Fabian Krogler nach einem langen Ball den herausstürzenden Torhüter Hoffmann nicht überwinden. Schließlich gelang Leon Heinzlmair nach einem Ballverlust der Erkheimer im Spielaufbau doch noch der 1:1-Ausgleichstreffer (86.).

Datum: 02.11.2023 14:11 Uhr
TVE gegen Illertissen II 3:4
In einem „verrückten“ Spiel kassierte der Tabellendritte TV Erkheim gegen den Tabellenletzten FV Illertissen II eine äußerst bittere 3:4-Niederlage. Eine 3:0-Führung reichte dem TVE nicht aus, um das Spiel vor 330 Zuschauern sicher über die Bühne zu bringen. Nach einer Viertelstunde wurde der Erkheimer Manuel Merk im Strafraum gefoult und er verwandelte den fälligen Strafstoß selbst zur 1:0-Führung. In der 24. Minute brauchte Stefan Oswald nach einem Freistoß von der Außenlinie, der durch die gegnerische Abwehr ging, nur noch zum 2:0 einzuschieben. Mit der letzten Aktion der ersten Hälfte verhinderte TVE-Torhüter Florian Egle den Anschlusstreffer. Gleich nach Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte Stefan Oswald mit einem Direktschuss auf 3:0 (47.). Erkheim verlor danach unerklärlicherweise den Zugriff auf das Spiel, während Illertissen nun aufdrehte und die Hausherren von einer Verlegenheit in die nächste stürzte. Mit einem Doppelschlag durch Denis Milic (53.) und Eman Hasanbegovic (56.) kamen die Gäste auf 2:3 heran. Mit einem Flachschuss durch die Erkheimer Abwehrbeine erzielte Leonard Kasper den Ausgleich (80.), nachdem Egle zuvor noch per Fuß geklärt hatte und der Ball nach einem Eckball an der Querlatte gelandet war. Eine unglückliche Abwehraktion von Valentin Wiest ermöglichte Patrick Ekinci schließlich sogar noch den 4:3-Siegtreffer (85.).

Datum: 02.11.2023 13:38 Uhr
150 Jahre Soldatenkameradsch.
Mit einem Festtag hat die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Markt Erkheim (SRK) ihr 150-jähriges Bestehen gefeiert.
Nach einem Salut der zwölf Böllerschützen aus Nassenbeuren machte sich der Kirchenzug, an dem unter den Klängen der Musikkapelle Markt Erkheim 38 Fahnenabordnungen teilnahmen, auf den Weg zur katholischen Kirche. Dekan Ralf Czech hielt dort den Gottesdienst und segnete im Anschluss daran die Fahnenbänder. Diese wurden nach dem Rückmarsch zur Verbandshalle an den Fahnen angeheftet.
Johann Huber trug die Vereinsgeschichte vor. Die Kameradschaft sei am 1. Mai 1873 von 37 Mitgliedern als Veteranen- und Soldatenverein Erkheim gegründet worden mit dem Ziel, der im Felde gefallenen Soldaten regelmäßig zu gedenken und die verstorbenen Mitglieder und Ehrenmitglieder ehrenvoll und feierlich zur letzten Ruhe zu betten. 1928 habe der Verein den Bau eines Kriegerdenkmals in Angriff genommen. Die Platzfrage sei durch Josefa Thoma geklärt worden. Sie habe nämlich das Versprechen ihres Ehemanns eingelöst, der bestimmt hatte, sollte er nicht mehr vom Krieg heimkommen, einen kostenlosen Platz für ein Denkmal zur Verfügung zu stellen, so Huber. Adalbert Thoma war 1918 in Frankreich gefallen. Im Jahr 1952 sei es zur Neugründung des Krieger- und Soldatenvereins mit 90 Mitgliedern aus Erkheim, Daxberg und Schlegelsberg gekommen. 2009 habe es die Fusion mit der Reservistenkameradschaft zur SRK gegeben.
In den Grußworten von Schirmherr und Präsident des Bayerischen Soldatenbund Oberst a. D. Richard Drexl, Landrat Alex Eder, Bürgermeister Christian Seeberger und Bezirkstagsvizepräsident Alfons Weber kam zum Ausdruck, dass Soldatenkameradschaften weiterhin notwendig seien. Ihre Aufgaben seien, Schicksale lebendig und Erinnerungen aufrechtzuerhalten sowie für den Frieden und eine wehrhafte Demokratie einzutreten.
Otmar Hoffmann, Vorsitzender der SRK, ernannte Edmund Mikusch aufgrund seiner Verdienste für den Verein zum Ehrenmitglied und den langjährigen Vorsitzenden Georg Müller zum Ehrenvorsitzenden. Eine Dankurkunde überreichte er dem Vorsitzenden der Musikkapelle Markt Erkheim Jakob Karrer. Die Musikkapelle habe die Kameradschaft in den 150 Jahren immer musikalisch unterstützt, so Hoffmann. Auch an diesem Festtag sorgte die Musikkapelle wieder für die musikalische Umrahmung.

Datum: 02.11.2023 13:19 Uhr
Ausstellung zur "Weißen Rose"
Als Auftaktveranstaltung zum 150-jährigen Bestehen der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Markt Erkheim eröffnete Dr. Hildegard Kronawitter, Vorsitzende der Weiße Rose Stiftung e. V., an der Grund- und Mittelschule Erkheim eine Ausstellung über die Widerstandsgruppe Weiße Rose.
Die Weiße Rose sei eine der bekanntesten deutschen Widerstandsgruppen gegen die Nationalsozialistische Diktatur, so Kronawitter in ihrem Vortrag. Sie stehe für gewaltlosen Widerstand und den Versuch einer kleinen Gruppe, inmitten einer schrecklichen Diktatur und eines schrecklichen Krieges die Bevölkerung aufzurütteln und an ihre Verantwortung zu appellieren. Ihr Programm war die Forderung nach Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit und Achtung der Menschenwürde. Die Gruppe bestand aus den Medizinstudenten an der Münchner Universität Hans Scholl, Alexander Schmorell, Willi Graf und Christoph Probst sowie der Biologie- und Philosophiestudentin Sophie Scholl. Später kamen Professor Kurt Huber und weitere Personen hinzu.
Insgesamt habe die Gruppe 1942 und zu Beginn des Jahres 1943 sechs Flugblätter mit einer Auflage von bis zu mehreren tausend Stück veröffentlicht, die sie mit der Post versendeten oder an verschiedenen Stellen auslegten, so Kronawitter. Bereits 1934 habe der NS-Staat ein Gesetz zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit erlassen und ab 1939 rabiat angewandt. Laut diesem Gesetz sei auf Todesstrafe oder lebenslanges Zuchthaus zu erkennen, wenn die Tat auf Beeinflussung der Massen durch Herstellen oder Verbreitung von Schriften gerichtet war.
Die Weise Rose berichtete im zweiten Flugblatt über die Ermordung von vielen Juden in Polen. Im fünften Flugblatt forderte sie zum Widerstand auf und Verantwortung zu übernehmen, damit das Regime überwunden werde. Es sei auch eine Vision für die Zeit nach Diktatur und Krieg formuliert worden. Darin hieß es, jeder Einzelne habe das Recht auf Freiheit der Rede und des Bekenntnisses sowie auf den Schutz vor verbrecherischen Gewaltstaaten. Das Verteilen des sechsten Flugblattes an der Münchner Universität am 18. Februar 1942 sei für die Geschwister Scholl zum Verhängnis geworden. Sie seien entdeckt und der Gestapo übergeben worden.
Vier Tage später wurden sie und Christoph Probst zum Tode verurteilt und hingerichtet. In einem zweiten Prozess wurde über die anderen drei Mitglieder das Todesurteil ausgesprochen und zehn weitere Personen zu langen Haftstrafen verurteilt. Mit den Worten, die Weiße Rose sei eine bleibende Mahnung, sich persönlich für Freiheit, Menschenrechte und den Erhalt der demokratischen Ordnung einzusetzen, schloss Kronawitter ihren Vortrag.

Datum: 02.11.2023 12:18 Uhr
Feierstunde Sängerbund Erkheim
Nach dem musikalischen Zusammenschluss der beiden Chöre Sängerbund Erkheim (SE) und Allgäuer Bauernchor (AB) im vergangenen Jahr blickten sie in einer Feierstunde auf ihr 120-jähriges bzw. 40-jähriges Bestehen zurück. Vorausgegangen war ein Dank- und Festgottesdienst mit Pfarrer Florian Sonnenmoser und Pfarrer Reinhold Fritsch in der katholischen Kirche, den der Chor unter Leitung von Uli Willer und ein Bläserquartett gestalteten.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen erfolgten die verschiedenen Grußworte. Beide Chöre hätten seit ihrem Bestehen mit ihren Sangeskünsten den Zuhörerinnen und Zuhörern schöne Stunden bereitet, so Schirmherr Bürgermeister Christian Seeberger. Ihre Auftritte seien aus dem Veranstaltungskalender der Region nicht mehr wegzudenken und bereicherten das kulturelle Leben der Heimat. Seinen Dank sprach er Chorleiter Uli Willer aus, der für harmonische Klänge sorge, und ebenso allen Vereinsmitgliedern, die hinter den Kulissen wirkten. „Was Sie tun, ist Freude bereiten“, sagte Josef Miller, Staatsminister a. D. Als zukunftsgerichtet fand er die Zusammenlegung der beiden Chöre. Er verwies auch auf den Gottesdienst am Josefstag in Günz, der seit vielen Jahren vom Chor gestaltet werde und stets der Höhepunkt des Tages sei. Die Glückwünsche vom Chorverband Bayerisch-Schwaben überbrachte der stellvertretende Präsident Christian Tath. Er sprach sich für die Verbindung von Chormusik und Blasmusik aus.
Tath nahm auch die Ehrungen für verdiente Sänger vor. Für 65 Jahre Chorgesang zeichnete er Michael Freudling (Tenor) vom SE aus. Freudling war zudem zwei Jahre als Vorsitzender und 32 Jahre als Beisitzer tätig. Franz Schütz (erster Bass) vom SE wurde für 60 Jahre aktives Singen im Chor geehrt. Schütz gestaltete auch das Wappen auf den Sängerjacken. Johann Santjohanser (Tenor) vom AB erhielt die Auszeichnung für 25 Jahre Chorgesang. Im vor 40 Jahren gegründeten AB sind sechs Gründungsmitglieder noch als aktive Sänger mit dabei. Es sind dies Josef Pfister, Ludwig Huber, Anton Geiger, Josef Kohlmus, Roland Demmeler und Georg Sommer. Fritz Kaiser, Vorsitzender des AB, überreichte ihnen als kleines Dankeschön eine Urkunde.
Musikalisch gestaltete das Bläserquartett mit Hermann Hintner, Armin Lukas, Peter Oswald und Stephan Schmid den Nachmittag. Der Chor trug das Bundeslied und Zauber der Musik vor.

Datum: 02.11.2023 12:11 Uhr
Dorfmeisterschaft Eisstock
Hochbetrieb herrschte am Tag der Deutschen Einheit auf der Anlage der Stockschützen des TV Erkheim. Zum zehnten Mal trugen sie an diesem Tag auf acht Bahnen die Dorfmeisterschaft im Stockschießen auf Asphalt aus. Als Sieger mit 25:7 Punkten ging die Mannschaft „Stockeisschieber“ der Fußballer mit Dominik Denlöffel, Mark Steffen Huber, Denlöffel Fabian, Tobias Denlöffel und Matthias Dolpp hervor. Den zweiten Platz erreichte Hadde Hü punktgleich vor der Musikkapelle Markt Erkheim, wobei hier die bessere Stocknote entscheidend war. An dem bis zum Schluss spannenden Turnier, das nach dem Modus jeder gegen jeden durchgeführt wurde, nahmen insgesamt 17 Mannschaften teil.

Datum: 02.11.2023 11:42 Uhr
400 Zuhörer beim Konzert
Lang anhaltender Beifall war der Lohn für die Darbietungen des Chors Sängerbund Markt Erkheim (SME) und Allgäuer Bauernchor (AB) sowie des Gastchors Günztaler Chorgemeinschaft (GC) beim Jubiläumskonzert in der Erkheimer Verbandshalle. Der SME und AB hatten sich im vergangenen Jahr musikalisch zusammengeschlossen, um den Gesang weiterhin aufrechterhalten zu können. Die beiden Chöre feierten mit dem Konzert ihr langjähriges Bestehen: der SME 120 Jahre, der BC 40 Jahre. Der durch das Programm führende Fritz Kaiser vom AB sagte eingangs, Musik sei die einzige Sprache auf der Welt, die alle verstehen.
Der SME/AB eröffnete unter Leitung von Uli Willer mit „Töne der Freude“, dem „Wenn dunkelrot der Himmel“ folgte, ein Fischerlied nach einem südamerikanischen Motiv. In „Zauber der Musik“, in dem der Musik gehuldigt wird, die Harmonie bringe und Sympathie wecke, übernahm Andreas Rück den Solopart. Zum Nachdenken regte der Text in „Träume sind stärker“ an. Erfrischend erklang das von der GC vorgetragene „Canto, canto“, ein Hymnus an die Musik und den Gesang. Für ihre etatmäßige, aber erkrankte Chorleiterin Christel Holdenried sprangen Marion Emter und Ulrike Baur ein. Beschwingt trugen die 17 Sängerinnen und Sänger „It was a lover and his lass“ vor, dem sich „Schau mir in die Augen“ anschloss.
In seinem zweiten Block stimmten die 37 Sänger des SME/AB mit „Tropischer Abend“ erneut eine Melodie nach einem südamerikanischen Motiv an. Großen Applaus gab es für die alpenländische Popballade „Heast as net“ von Hubert von Goisern. Ebenfalls mit viel Beifall bedacht wurde „Teure Heimat“, der Chor der Gefangenen aus der Oper Nabucco von Giuseppe Verdi. Mit „Vater ruft“ aus der 9. Sinfonie von Antonin Dvorák mit dem Sopransolo von Marion Emter wurde ein Konzerthöhepunkt erreicht.
In seinem letzten Block brachte die GC moderne Musik zu Gehör. Mit rhythmischem Klatschen wurde das aus Nordamerika stammende „Bring me little water, Sylvie“ begleitet. Die bedingungslose und treue Liebe zu einem Partner kam in „Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk“ zum Ausdruck. In „Adiemus“ bestand der Text aus einer Fantasiesprache nach lautmalerischen Gesichtspunkten. Zum großen Finale bei „Schöne Nacht“ wirkten die Sänger beider Chöre mit. Mit zwei Volksliedern, bei denen die 400 Besucher kräftig miteinstimmten, endete der Konzertabend, den die Gäste sicher in bleibender Erinnerung behalten werden. Stefan Friede begleitete die Chöre am Piano.
Bürgermeister Christian Seeberger hob als Schirmherr in seinem Grußwort die Bedeutung des Gesangs hervor. Dieser rufe bei den Zuhörern Freude hervor, verschönere aber auch das Leben der Sänger.

Datum: 15.03.2023 22:16 Uhr
Erkheim-Daxberg
Seit fünf Jahren hat die Raiffeisen-Ware Schwaben Allgäu GmbH in Erkheim in der Getränkeabteilung das „Daxberger Ritterbier“ mit im Angebot. Doch was ist die Geschichte dieses Bieres, dessen Namen auf den Erkheimer Ortsteil und im zweiten Teil auf das Mittelalter hinweist? Der Ursprung geht zurück auf die notwendige Sanierung der Daxberger Kirche St. Nikolaus, die zunächst auf über 600000 Euro veranschlagt und im vergangenen Jahr abgeschlossen wurde. Ein Leitungsteam bestehend aus der Kirchenverwaltung und engagierten Daxberger Bürgern habe im Jahr 2017 überlegt, durch welche Maßnahmen man den Eigenbeitrag finanzieren könne, berichtet Josef Huber. Seine Idee sei es dann gewesen, ein Bier für das zweitägige historische Dorffest brauen zu lassen, von dessen Verkauf man einen kleinen Erlös erzielen wollte. Doch zunächst habe es viele Fragen gegeben. Wie wird das Bier angenommen? Welche Brauerei ist bereit, nur eine kleine Menge abzufüllen? Mit dem Familienbetrieb Lindenbrauerei in Mindelheim habe man schließlich einen Bierproduzenten gefunden. Dann galt es einen Namen für das Getränk zu finden. Im Gespräch waren dabei auch „Daxberger Zwickel“ und „Burgbier“. Aufgrund der Ortsgeschichte sei der Name dann auf „Daxberger Ritterbier“ gefallen, so Huber. Von Daxberg ist überliefert, dass mit Oberdaxberg, Mitteldaxberg und Unterdaxberg drei Burgen bestanden. Das Gebäude des Schlosses von Oberdaxberg besteht noch als Bauernhaus, von Mittel- und Unterdaxberg sind Burgställe erhalten. Die älteste Nennung eines Daxberger Ritters erfolgte mit Henricus de Dahsperc im Jahre 1162, die letzte mit Dyet Frick von Dachsperg zu Heimenegg 1382. Auf dem Etikett der Bierflasche ist die von einem historischen Bild abgenommene Silhouette der Kirche und des Schlosses abgebildet. Abgefüllt ist das naturbelassene, hefetrübe und unfiltrierte Kellerbier in einer 0,33-Literflasche mit Bügelverschluss. Auf dem Siegeletikett ist das Daxberger Gotteshaus dargestellt und steht der Spruch „Erlös für die Kirche St. Nikolaus Daxberg“. Als das Bier dann im Juni 2018 beim historischen Dorffest erstmals verkauft wurde, fand es gleich großen Anklang. Jedes Jahr seien etwa 400 Kisten des Ritterbiers verkauft worden, sodass für die Kirchensanierung dadurch 5000 Euro als Erlös gespendet werden konnten. Für das Bier treffe der Slogan „Aus der Region für die Region“ zu, da der Hopfen aus der Bodenseeregion, das Malz aus Memmingen komme und in Mindelheim gebraut werde, sagt Geschäftsführer Helmut Rauh von der Raiffeisen-Ware Schwaben Allgäu. Da das köstliche Bier gut ankomme, werde es weiterhin vertrieben und der Erlös nach der erfolgten Sanierung nun für den Unterhalt der Kirche verwendet, so Huber. (kmi)

Datum: 15.03.2023 22:15 Uhr
Arlesried
Bei einer Zusammenkunft der „Dorfgemeinschaft Arlesried“ sind an einige Vereine und Personen Exemplare der von Dr. Wolfgang Gebler verfassten Dorfgeschichte Arlesried überreicht worden. Des Weiteren hielt Alwin Braun Rückblick auf die Aktivitäten der Dorfgemeinschaft.
Der Umschlag der 282 Seiten umfassenden Dorfgeschichte zeigt eine alte Abbildung mit der Dorfansicht von Süden aus gesehen. Weiterhin ziert ein von der Arlesriederin Svenja Kuhn neu gestaltetes Ortswappen den Buchdeckel. Auf der linken Hälfte ist ein halber Adler abgebildet, auf der rechten eine in einem Baumstumpf steckende Axt, die auf die ab dem Jahr 1000 erfolgte Rodung des Waldes und den Namensteil „ried“ im Ortsnamen hinweist. Die ersten zwei Kapitel des Buches beschreiben die historische Entwicklung des Orts und den Wandel der Landwirtschaft im Laufe der Zeit. Breiten Raum nehmen dann die Fotos und die Beschreibung der Höfe ein, geordnet nach den alten Hausnummern. Auch die Geschichte der Kirche, des Pfarrhauses und der Schule wird erläutert. Tabellarisch aufgeführt sind die in Arlesried wirkenden Pfarrer und Lehrer sowie Bürgermeister. Eingegangen wird auch auf die öffentlichen Baumaßnahmen ab 1972, das Handwerk und die Betriebe, die Genossenschaften sowie die Vereine. Ein Kapitel ist den Neubauten ab 1945 gewidmet. Im letzten Beitrag ist die Predigt von Melanie Striebeck abgedruckt, die sie beim Gottesdienst anlässlich des Nostalgiefestes gehalten hat. Bürgermeister Christian Seeberger dankte Dr. Gebler und seinem Team für die Herausgabe der Dorfgeschichte, die den Leser auf eine Zeitreise durch die Jahre nehme. Das Buch zeige anschaulich auf, wie sich Arlesried politisch, wirtschaftlich und kulturell entwickelt habe. Es könne sich mit vielen abgebildeten Fotos und alten Dokumenten wahrlich sehen lassen. Alwin Braun bezeichnete die „Bürger Aktiv“, die sich jetzt „Dorfgemeinschaft Arlesried“ nennt, als lockere Gruppierung von kommunalpolitisch interessierten Personen. Ihr Ziel sei es, die Anliegen von Arlesried zu bündeln, zu diskutieren und Konsequenzen daraus abzuleiten. Die ersten Aktivitäten praktischer Art seien die Sanierung der Kirchenmauer, die Neupflanzung am Friedhofeingang und die Innensanierung des Kirchturms mit 950 Stunden Arbeitseinsatz gewesen, so Braun. Als einige Marktgemeinderäte vorschlugen, den Sportplatz mit fünf Häusern zu bebauen, seien gegen das Vorhaben Argumente aufgelistet worden, die Ausweisung eines Baugebiets aber als erforderlich angesehen. Im vergangenen Jahr habe man zusammen mit den Vereinen anlässlich der Eingemeindung vor 50 Jahren das Nostalgiefest durchgeführt und im Nachhinein die Dorfgeschichte mit einer Auflage von 125 Büchern verfasst. (kmi)

Datum: 17.01.2023 19:34 Uhr
Neujahrsempfang
Etwa 100 geladene Gäste aus dem Vereinsleben, der Politik, der Wirtschaft und der Kirchen sind der Einladung von Erkheims Bürgermeister Christian Seeberger zum Neujahrsempfang gefolgt. Er wolle den Empfang unter das Jahresmotto „Im Mittelpunkt steht die Gemeinschaft“ stellen, so das Gemeindeoberhaupt. Er freue sich, bei der Zusammenkunft zu Beginn des Jahres den bewährten Meinungsaustausch zwischen Vereinen und Politik fortzusetzen, sagte Seeberger. Gerade in einer Kommune sei es von großer Bedeutung, in ständigem Dialog zu stehen und gemeinsam am Haus der Gemeinde zu bauen. Man brauche den Interessenausgleich und Übereinkünfte, um Erkheim weiterzuentwickeln, große Projekte durchzuziehen und entsprechende Aufgaben bewältigen zu können. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Unternehmen, Bürgern und Gemeinderat gehöre zu den Stärken der Gemeinde. Mit dem Neujahrsempfang würdige die Marktgemeinde die Leistungen der Ehrenamtlichen und rücke sie öffentlich ins Bewusstsein, betonte der Bürgermeister. Wer im Ehrenamt tätig sei, beweise Solidarität und Gemeinsinn und führe damit ein Stück gelebte Demokratie vor Augen. In den Erkheimer Vereinen und Kirchen funktioniere es, engagierte Leute an sich zu binden. Als Beispiele nannte er die Musikkapelle als amtierenden Bayerischen Meister der Blasmusik, die Fußballabteilung mit dem Aufstieg der Herrenmannschaften in die Landesliga bzw. Kreisklasse, die Leichtathletikabteilung mit Erfolgen auf Landes- und Bundesebene sowie die Schützenvereine Erkheim und Schlegelsberg mit Erfolgen beim Gauschießen und der Deutschen Meisterschaft. Mit über 200 Aktiven in den vier Erkheimer Feuerwehren sei die Einsatzbereitschaft der Brandschützer gewährleistet, hob der Gemeindechef hervor. Der unentgeltliche Einsatz von Menschen zugunsten des Gemeinwohls begegne uns in zahlreichen Bereichen unseres Lebens. Dabei betonte Seeberger: „Jedes Ehrenamt ist gleich wichtig.“ Er nahm den Neujahrsempfang auch zum Anlass, Annemarie Engel und Tanja Braun, die 2020 aus dem Amt als Marktgemeinderätin ausschieden, offiziell zu verabschieden. Engel war 12 Jahre im Marktgemeinderat, davon eine Periode als dritte Bürgermeisterin tätig. Braun rückte für den verstorbenen Max Häfele nach und ist seit Mai 2020 Kulturbeauftragte. Günter Bayer, der bereits in der vierten Amtsperiode als Marktgemeinderat tätig ist, überreichte der Bürgermeister für sein langjähriges verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung eine von Innenminister Joachim Herrmann unterzeichnete Urkunde. Bayer, dessen Schwerpunktthemen das Bau- und Feuerwehrwesen ist, war auch sechs Jahre lang zweiter Bürgermeister

Datum: 03.01.2023 22:54 Uhr
Abriss "Bären"
Vor Kurzem ist ein markantes Gebäude im Ortsbild von Erkheim verschwunden. Das knapp 150 Jahre lang als Gasthaus „Zum goldenen Bären" geführte gelbe Anwesen in der Arlesrieder Straße 7 wurde abgerissen. Es weicht laut Bürgermeister Christian Seeberger einem Wohnkomplex mit 15 Wohneinheiten und einer Tiefgarage, die von der K & S Wohnbau GmbH aus Frickenhausen im kommenden Jahr errichtet werden. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde auch das angrenzende Gebäude in der Arlesrieder Straße 9 abgebrochen, in dem sich ab 1878 ein Postablage befand und 1894 zur Postagentur erhoben wurde. Als Erkheim 1893 an das Telefonnetz angeschlossen wurde, wurde in diesem Haus die Vermittlungsstelle eingerichtet. Im Jahr 1867 erbaute Ignaz Beck auf dem Bärengelände ein Haus mit Stall und Scheune. Innerhalb weniger Jahre wurde das Anwesen drei Mal verkauft. Peter Betz beantragte zu Beginn des Jahres 1875 die Erlaubnis zum Betrieb einer Schenk- und Gastwirtschaft mit Fremdenbeherbergung. Als Firmenname wurde Goldener Bären in das Gewerberegister eingetragen. 1878 übernahm Martin Müller bis 1900, danach sein Sohn Ludwig (1900 bis 1934) und Enkel Karl (1934 bis 1945) die Gastwirtschaft. Im April 1914 wurden der Saal und ein Gaststall gebaut. Die Memminger Brauerei Bürger- und Engelbräu erwarb 1934 die Wirtschaft und verpachtete sie fortan. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es noch acht Pächter, die die Wirtschaft in der herkömmlichen Form führten. Danach öffnete zunächst ein italienisches, später ein griechisches Speiselokal. Von Oktober 2018 bis Mitte Oktober dieses Jahres bot ein Pizzabäcker einen Abhol- und Lieferservice von Pizzas an. Um 1900 baute man im Garten nördlich der Gastwirtschaft eine Sommerkegelbahn und pflanzte drei Kastanienbäume. Erkheims früherer Bürgermeister Ignaz Heinle, der in der Nachbarschaft aufwuchs, war im Alter von etwa zehn Jahren mit Freunden am Sonntagnachmittag als „Kegelbua" tätig. Sie rollten die Kugeln zurück und stellten die Kegel wieder auf. Dafür habe er fünf oder zehn Pfennige Entlohnung erhalten. Interessant seien für die Jungen die Witze und Sprüche der meist älteren Herren gewesen, berichtet Heinle. Der Handwerkerstammtisch renovierte diese Bahn im Jahr 1989. Die 15 bis 20 Arbeitskräfte bauten in 906 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden einen neuen Fußboden und deckten das Dach neu ein. Die Brotzeit lieferten die Wirtsleute Adolf und Elsa Güthler, die Getränke die Brauerei. Etwa 15 Jahre lang war die Bahn dann noch in Betrieb. Der „Bären", wie die Wirtschaft genannt wurde, war für das kulturelle und gesellschaftliche Leben in Erkheim wichtig. Es wird nur wenige Erkheimer Bürgerinnen und Bürger geben, die nicht einmal im Bären zu Gast waren. Im Saal im ersten Stock fanden viele Hochzeitsfeiern statt, aber auch Leichenmahle nach Beerdigungen. Der Bären war das Vereinslokal des Sängerbund (über 70 Jahre), des Allgäuer Bauernchor (ca. 20 Jahre), des Katholischen Burschen- und Gesellenverein (ca. 25 Jahre), des Turn- und Kraftsportverein (TKSV), des Schützenverein Erkheim, des Imkerverein und etwa 20 Jahre lang das Einsatzlokal der Erkheimer Klausen. Mehrere Vereine hielten im Bären ihre Vereinsgründung ab wie die Heimatpflege oder die Ortsgruppe des Bund Naturschutz, aber auch der Flottenverein im Jahr 1907. Drei Jahre später wurde dort die II. Wasserleitungsgenossenschaft für den unteren Ortsteil gegründet. Im Dezember 1918 gab es einen bunten Festabend für die Kriegsteilnehmer und zurückgekehrten Gefangenen des Ersten Weltkriegs. Die Chronik des TKSV berichtet von Weihnachtsfeiern mit Turn- und Theatervorführungen in den 1920er Jahren. Theaterspieler vom TSVK führten regelmäßig Aufführungen durch. Diese Tradition wurde später vom Katholischen Burschen- und Gesellenverein, der Katholischen Landjugend-Bewegung und der Laienspielgruppe des Erkheimer Theater fortgesetzt, ehe sich 2018 der Vorhang endgültig schloss. Als in den 1920er Jahren etliche Erkheimer nach Nordamerika auswanderten, verabschiedete man diese mit mehreren Feiern. Etliche Vereine hielten im Saal ihre Faschingsbälle, die Raiffeisenbank, die Molkerei und politische Parteien und Gruppierungen führten ihre Versammlungen durch. Viel Betrieb herrschte immer am Montag, als sich zunächst der Handwerkerstammtisch traf, später die Montagsturner eintrafen und zuletzt nach ihren Sitzungen die Marktgemeinderäte einkehrten. Wenn eine Gaststätte ihren Betrieb einstellt, bedeute dies für ein Dorf einen sehr großen Verlust, so Bürgermeister Seeberger. Mit dem Abbruch des Bären ende eine Ära in Erkheim.